Kartoffel-Alternativen bei Diabetes – die Abwechslung macht‘s
Eine gute Alternative sind blutzuckerschonendere Kartoffel-Varianten: Die Süßkartoffel eignet sich zum Beispiel trotz ihres Namens auch für Menschen mit Diabetes. Der glykämische Index ist niedriger als bei der traditionellen Schwester, vor allem mit Schale verzehrt. Zudem gibt es Hinweise, dass die sekundären Pflanzenstoffe der Süßkartoffel (wie Caiapo) den Blutzucker günstig beeinflussen. Insgesamt ist der Energie- und Zuckergehalt bei dieser Art der Kartoffel jedoch höher, wie der Name schon richtig vermuten lässt.
Tipp: Ob Kochen, Backen, Frittieren oder Braten, die Süßkartoffel macht alles mit – probieren Sie es aus!
Ideal für Menschen mit Diabetes sind auch die Wurzeln der Topinambur. Sie ist nicht direkt mit der Kartoffel verwandt, trotzdem ähneln sich die Knollen in den Möglichkeiten der Zubereitung und der Zusammensetzung ihrer Nährstoffe – mit einer Ausnahme: Die Kohlenhydrate der Topinambur sind noch langkettiger und wirken somit langsamer auf den Blutzuckerspiegel.
Das verdankt sie vor allem ihrem Kohlenhydrat Inulin, das im Dünndarm nicht abgebaut wird, sondern als Ballaststoff in den Enddarm gelangt. Die Wirkung auf die Blutzuckerwerte ist somit verschwindend gering. Außerdem quillt Inulin im Magen auf und trägt dadurch zu einem besonders langanhaltenden Sättigungsgefühl bei.
Sowohl Menschen mit Diabetes als auch sonst jeder, der auf die Figur achten möchte, darf bei dieser verwandten Wurzelfrucht der Kartoffel also mit gutem Gewissen zugreifen. Topinambur schmeckt nussig-süßlich und lässt sich als Suppe, Salat oder Beilage zu zahlreichen Gerichten verarbeiten. Die Knollenfrucht ist im Gegensatz zur Kartoffel sogar roh genießbar. Erhältlich ist die Topinambur in gut sortierten Supermärkten, Bioläden und auf dem Wochenmarkt.