Was ist AID?
Wollen Sie mehr erfahren zu der Funktionsweise und dem Aufbau der Automatisierten Insulindosierung (AID)? AID steht für Automatisierte Insulindosierung (AID). Nachfolgend erhalten Sie Informationen zur Struktur eines AID-Systems und wie dieses System funktioniert.
Das Rezept für ein unbeschwerteres Leben mit Typ-1-Diabetes geht in etwa so: Man nehme ein CGM-System zur kontinuierlichen Glukosemessung, eine Insulinpumpe und einen Algorithmus und verbinde sie zu einem geschlossenen Regelkreis, dem "Closed Loop". Klingt kompliziert, ist mittlerweile aber bereits gelebte Praxis!
Dies ist möglich durch die Automatisierte Insulindosierung (AID). Unter den Begriff AID fallen unter anderem auch Hybrid-Closed-Loop-Systeme. Dieses System soll das tägliche Diabetesmanagement erheblich erleichtern können und den Anwender:innen ein Stück mehr Lebensqualität geben.
Unter einem Hybrid-Closed-Loop-System versteht man eine Verbindung von einer Insulinpumpe mit einem kompatiblen Sensor zur kontinuierlichen Glukosemessung (CGM) und einem Algorithmus. Dieser analysiert regelmäßig die Glukosewerte, berechnet auf Basis dessen die Insulindosierung sowie -abgabe und passt den Bedarf automatisiert an. Um die Insulinabgabe richtig zu berechnen, müssen Mahlzeiten dem System ankündigt werden.
Schauen wir uns die Komponenten eines Hybrid-Closed-Loop-Systems im Detail an und wie sie miteinander arbeiten:
- Eine Insulinpumpe, die für den Gebrauch innerhalb eines Hybrid-Closed-Loop-Systems kompatibel ist.
- Ein Sensor zur kontinuierlichen Glukosemessung (CGM), der Ihren Glukosespiegel in Echtzeit misst.
- Ein Algorithmus, der anhand der CGM Glukosewerte feststellt, ob Sie mehr oder weniger Insulin benötigen, um den Zielwert zu erreichen und der die entsprechenden Befehle an die Pumpe sendet. Dabei müssen dem Algorithmus zusätzlich Informationen zu den Mahlzeiten für die Berechnung des Mahlzeitenbolus gegeben werden.
Heutige Systeme werden als Hybrid-Closed-Loop-Systeme und nicht als Closed Loop System bezeichnet, da der/die Nutzer:in dem System noch Mahlzeiten ankündigen muss. Der selbstlernende Algorithmus kann die Mahlzeiten dann in die Berechnung mit einbeziehen, Anpassungen vornehmen und dem/der Nutzer:in einen Mahlzeitenbolus vorschlagen. Beim Sport können Anwender:innen in der Regel den Zielwert höher setzen, um Hypoglykämien zu vermeiden.
WIKI
In unserem AID Wiki haben wir die wichtigsten Begriffe und ihre Bedeutung rund um das Thema AID für Sie und Ihre Patient:innen zusammengefasst.
AID ist Englisch und steht für “automatisierte Insulinabgabe” oder auch “automatisierte Insulindosierung” und dient als Oberbegriff für Hybrid-Closed-Loop und Fully-Closed-Loop Systeme.
Closed Loop
Englisch für "geschlossener Regelkreis". Der Begriff bezeichnet ein System, das den Regelkreis zwischen Glukose- und Insulinspiegel schließt, indem es die passende Menge Insulin freisetzt, um den Glukoseverlauf im Zielbereich zu halten.
Hybrid-AID oder Hybrid-Closed-Loop-System
Auf Basis der kontinuierlichen CGM-Werte steuert ein Algorithmus die Abgabe des basalen Insulins. Er berechnet den Insulinbedarf immer wieder neu und passt die Abgabe des basalen Insulins permanent und selbständig an. Der Anwender muss dem System Informationen zur Kohlenhydratmenge der Mahlzeit geben – daher der Zusatz "hybrid".
Sensorunterstützte Pumpentherapie (SuP)
Hierbei werden eine Insulinpumpe und ein System zur kontinuierlichen Glukosemessung (CGM) gemeinsam verwendet – allerdings ohne dass der Glukosesensor Einfluss auf die Insulinabgabe nimmt, das heißt, ohne Algorithmus, der die Schnittstelle bildet und die Insulindosierung berechnet.
SuP mit Hypoglykämieabschaltung
Sobald das CGM-System niedrige Glukosewerte vorhersieht (Trendpfeil), bei denen die Gefahr einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) droht, unterbricht es die Insulinzufuhr und gibt erst dann wieder Insulin ab, wenn die Glukosewerte sich stabilisiert haben.
Insulin on Board (IOB)
“Insulin on Board” bezeichnet das geschätzte aktive Insulin, welches im Körper zirkuliert. Bei Accu-Chek Insight mit DBLG1: Jede vorherige Insulingabe wird in die Berechnungen des Algorithmus einbezogen. Das gilt sowohl für Mahlzeiten als auch für Korrekturboli und die Basalrate.
CGM
CGM bedeutet Continuous Glucose Monitoring und auf Deutsch übersetzt “Kontinuierliche Glukoseüberwachung”. Ein CGM System besteht aus einem Sensor, einem Transmitter und einem Empfänger. Ein CGM misst den Zuckergehalt im Gewebe.
Zen-Modus
Mit dem Zen-Modus kann der Zielwert um 10 bis 40 mg/dl zeitweise (1 - 8 Stunden) individuell angehoben werden, z.B. für eine Autofahrt oder ein Meeting. Der ZEN Modus stoppt automatisch nach der vom Anwender vorgegebenen Dauer, kann aber auch jederzeit über den Button am Startbildschirm deaktiviert werden.
Sicherheitsbasalrate
Wenn der Loop-Modus "OFF" ist, erhält die Insulinpumpe keine Anweisung zur Insulinabgabe. Wenn dies geschieht, gibt die Insulinpumpe die Sicherheitsbasalrate ab, bis der Loop-Modus wieder "ON" ist. Damit wird sichergestellt, dass der Patient kontinuierlich Insulin erhält. Diese Sicherheitsbasalrate wird vom DBLG1 System nicht zur Berechnung der Insulindosierung im Loop-Modus verwendet.
Loop-Modus
Diabeloop-Algorithmus eingebettet im DBLG1 (Handset mit Algorithmus). Die Geräte sind miteinander gekoppelt und die Insulingabe erfolgt automatisiert.
LOOP OFF
Loop-Modus ist deaktiviert und der Patient befindet sich vorübergehend im “Open Loop”, die Sicherheitsbasalrate ist aktiviert und alle Boli müssen manuell berechnet und abgegeben werden. Das bedeutet, es erfolgt keine automatisierte Insulingabe.
LOOP ON
Loop-Modus ist aktiviert, d.h. die basale Insulinabgabe und Korrekturboli werden durch den DBLG1 Algorithmus anhand der eingehenden Glukosewerte (CGM) berechnet und angepasst. Dabei wird eine ständige Korrektur zur Erreichung des Glukosezielwerts vorgenommen. (70-180 mg/dl bzw. 3,9-10 mmol/l)
Notfall-Kohlenhydrate
Wenn der Algorithmus einen sinkenden Glukosespiegel vorhersieht bzw. erkennt, wird vorrauschauend eine bestimmte Menge an Notfall-Kohlenhydrate vorgeschlagen, um eine Hypoglykämie zu vermeiden bzw. zu behandeln. Mit Notfall-Kohlenhydraten sind schnelle Kohlenhydrate wie z. B. Saft, Glukosegel etc. gemeint.
TDD
TDD bezeichnet die Total Daily Dose, die Tages-Gesamt-Insulindosis - also das Insulin, das im Laufe von 24 Stunden benötigt wird. Hierzu zählt sowohl die tägliche Basalrate als auch das Mahlzeiten- und Korrekturinsulin, das üblicherweise benötigt wird.
Aggressivitätsfaktoren
Die Aggressivitätsfaktoren bestimmen, wie schnell der Algorithmus den Glukosespiegel zum Zielwert reguliert. Sie sind Bremse oder Beschleuniger für Insulingaben. Die “Aggressivität” kann eingestellt werden für: Normoglykämie, Hyperglykämie sowie Mahlzeiten (Frühstück, Mittagessen, Abendessen).
Häufig gestellte Fragen zu Accu-Chek Insight mit DBLG1
Können die Patient:innen selbst entscheiden, ob der Mahlzeitenbolus als einmaliger Bolus gegeben wird oder auf zwei Boli aufgeteilt wird?
Nein, der Algorithmus entscheidet auf Basis des Glukoselevels, ob der Mahlzeitenbolus direkt vollständig oder als zweiphasiger Bolus mit zwei Abgaben im Abstand von 30 Minuten abgegeben wird.
Kann der Wert für die Hypoglykämiegrenze (Standard 70 mg/dl) geändert werden?
Ja, der Wert für die Hypoglykämiegrenze kann zwischen 60 und 85 mg/dl (3,3-4,7 mmol/l) eingestellt werden.
Der Algorithmus mit der Selbstlernfunktion befindet sich auf dem DBLG1 Handset. Muss das Handset ausgetauscht werden, muss der Algorithmus auf dem neuen Handset wieder neu lernen. Dies dauert in der Regel nur wenige Wochen.
Kann die Sprache im Handset geändert werden?
Nein, die Sprache des Handset ist regulär auf Deutsch voreingestellt und kann nicht geändert werden.
Bei einem Sensorwechsel entsteht eine 2-stündige Lücke durch die Aufwärmphase des Sensors. In dieser Zeit stehen dem System keine Sensordaten zur Verfügung.
Obwohl der Sensor alle 5 Minuten Werte schickt, zeigt die Glukosekurve immer wieder Lücken, speziell bei Anstiegen. Warum ist das so?
Alle Werte sind vollständig abgebildet. Bei stark steigenden oder fallenden Werten, kann es visuell in der Grafik zu einer Lücke kommen.
Können Daten von YourLoops auf das Handset übertragen werden?
Nein, es können keine Daten von YourLoops auf das Handset übertragen werden.
Wir empfehlen, die Geräte abzunehmen und in diesem Zeitraum ein Blutzuckermesssystem zu nutzen. So ist auch sichergestellt, dass das System keinen Schaden nimmt, wenn es kurzfristig zu einem MRT oder Röntgen kommt. Bitte besprechen Sie dies bei gegebenen Fall mit Ihren Patient:innen separat.
Ist der Batterieverbrauch der Insulinpumpe durch Loop-Modus höher
Ja, die Batterie der Insulinpumpe hält bei dauerhaftem Loop-Modus und entsprechend dauerhafter Bluetooth-Verbindung ca. 7-9 Tage. Bei Nicht-Nutzung des Loop-Modus hält die Batterie ca. 2 Wochen.
Sind Insulinpumpe und DBLG1 dauerhaft aktiv miteinander verbunden oder nur bei Ereignissen wie dem Übertragen von CGM-Werten? Wann wird die Verbindung zwischen Insulinpumpe und DBLG1 wieder hergestellt, wenn sie zuvor zu weit voneinander entfernt waren?
Insulinpumpe und DBLG1 sind dauerhaft über Bluetooth verbunden. Sobald eine Verbindung möglich ist, also man nahe genug am Handset ist, verbinden sich die Insulinpumpe und DBLG1 wieder miteinander.
Es gibt keine Obergrenze für eine Verordnung, es liegt somit in der ärztlichen Therapiehoheit.
Ist das System in der Schwangerschaft zugelassen?
Nein, das System ist nicht für Schwangere zugelassen, da es bisher keine Untersuchungen dazu gibt.
Informationen zur technischen Einweisung
Sie erhalten hier Informationen zur technischen Einweisung zu Accu-Chek Insight mit DBLG1. Im Dokument finden Sie unter anderem Produktinformationen, nähere Informationen zum DBLG1 Algorithmus und wie dieser initialisiert wird. Des Weiteren finden Sie nähere Informationen zu der Plattform YourLoops und Informationsmaterialien, um mit dem Loop-Modus zu starten und ihn im Alltag zu nutzen.
Bei Fragen oder Unklarheiten wenden Sie sich gerne an unseren Kundenservice, unter dem Reiter Fortbildungen und Services.
Technische Einweisung Leitfaden_Accu-Chek-Insight DBLG1
Die ersten Tage mit dem System
Hier finden Sie für Ihre Patient:innen elf Tipps für die ersten Tage mit dem System Accu-Chek Insight mit DBLG1 von Diabeloop. Wir haben Ihnen unter anderem Hinweise zu Ampullen-, Batterie- und Sensorwechsel, sowie spannende Informationen zu der YourLoops Plattform zusammengefasst.
Akku und SIM-Karte
Es empfiehlt sich, das Handset am besten täglich zu laden. Ein kompletter Ladevorgang dauert ca. 4 Stunden. Dabei sollte beachtet werden: Die SIM-Karte und der Akku des Handsets sollten nie entnommen werden, da dies zu Störungen führen kann.
Mahlzeiteneingabe
Gerade in den ersten Wochen ist eine präzise Eingabe der Mahlzeiten essentiell - diese Eingaben bilden die Grundlage für den Lernprozess des Algorithmus und unterstützen ihn dabei, sich auf den Nutzenden einzustellen.
Die Eingabe für die Kohlenhydrate erfolgt dabei in Gramm. Idealerweise sollte eine Mahlzeit bereits 15 Minuten vor dem Essen eingegeben werden, damit der DBLG1-Algorithmus den Mahlzeitenbolus frühzeitig in der Insulinabgabe berücksichtigen kann. Nach Eingabe der Mahlzeit wird den Patient:innen ein Bolusvorschlag gemacht, der bestätigt werden muss. Wenn keine Bestätigung erfolgt, wird der Bolus nicht abgegeben. Stattdessen erscheint der Vorschlag nach 5 Minuten erneut, so lange bis die Mahlzeit bestätigt oder gelöscht wird. Ein Bolus mit 0 Einheiten muss ebenfalls bestätigt werden.
Wenn zeitgleich ein Mikrobolus vom System abgegeben wird, wird die Aufforderung zum Mahlzeitenbolus danach erfolgen. Wenn der Nutzende bei der Ankündigung der Mahlzeit “in 15 Minuten” angibt, weiß das System, dass ein Mahlzeitenbolus kommt und wird zum Abgabezeitpunkt keinen Mikrobolus abgeben. Unter dem Stichwort "Lust auf mehr" auf unserer Internetseite Accu-Chek.de finden Sie ein hilfreiches Video zur Mahlzeiteneingabe.
Temporäre Basalrate und Mikrobolus
Das DBLG1 System arbeitet mit einem Mix aus Basalrate (Temporäre Basalrate, kurz TBR) und Mikroboli. Es ist möglich, dass die Basalrate auf 0 % gesetzt wird, dafür aber Mikroboli abgegeben werden. Insbesondere nach den Mahlzeiten senkt das System die TBR auf 0 % und arbeitet stattdessen nur mit Mikroboli, um den Glukosewert im Zielbereich zu halten oder dahin zu lenken. Die Mikroboli können im Handset in der Verlaufsansicht oder in YourLoops eingesehen werden.
Manueller Bolus
So kann ein manueller Bolus, falls notwendig, abgegeben werden:
Die Anwender:innen können auf dem Handset wählen: “Menü” - “Systemstatus” - “Insulinpumpe” “(Mehr)” - “Fernbedienung” - “Bolus senden”. Die Fernbedienungsfunktion ermöglicht dann die Abgabe eines manuellen Bolus, der dann auch für die Berechnung des aktiven Insulins berücksichtigt wird.
Bitte weisen Sie die Anwender:innen darauf hin, dass nach Abgabe eines externen Bolus mit einem Insulinpen kein Bolus an die Pumpe gesendet wird. Wenn der externe Pen-Bolus im aktiven Insulin des Algorithmus berücksichtigt werden soll, dann sollte die Menge an Insulin in der Verlaufsgrafik "Listenansicht" unter "Bolus" eingegeben werden. Ein manueller Bolus bzw. externer Bolus wird vom DBLG1 Algorithmus nicht ins langfristige Lernen mit eingeschlossen.
Um das langfristige Lernen zu unterstützen sollte so wenig wie möglich selbst in die Insulinabgabe eingegriffen werden. Bei nicht zufriedenstellenden Glukoseverläufen sollte zusammen mit dem Diabetesteam eine Anpassung über die entsprechenden Aggressivitätsfaktoren in Betracht gezogen werden.
Bluetooth-Verbindung DBLG1 Handset und Insulinpumpe
Die Bluetooth-Verbindung zwischen dem Handset und der Insulinpumpe wird immer wieder neu aufgebaut, nachdem ein neuer Sensorwert übertragen wurde. Bei Problemen mit der Verbindung kann ein Neustart helfen: Dazu muss das Handset für 30 Sekunden ausgeschaltet werden und anschließend wieder ein.
Was passiert, wenn die Verbindung zwischen Handset und Pumpe länger unterbrochen ist?
Wenn die Verbindung für 30 Minuten unterbrochen wurde, wechselt die Pumpe nach Bestätigung in die Sicherheitsbasalrate, die bei der Initialisierung von Ihnen und Ihrem Diabetesteam eingegeben wurde. So wird auch ohne Loop-Modus weiterhin Insulin abgegeben. Das Handset zeigt an, dass die temporäre Basalrate (TBR) unterbrochen wurde. Die Anwender:innen müssen überprüfen, warum die Verbindung abgebrochen ist, und den Loop-Modus neu starten.
Im Hauptmenü unter “Ereignisse” können die Warnungen und Alarme der letzten 3 Wochen jederzeit eingesehen werden. OTA (“over the air”) Update
Das DBLG1 Handset kann - ähnlich wie ein Smartphone - remote aktualisiert werden. Das Update wird bei eingeschaltetem Gerät nachts auf das Handset aufgespielt. Am folgenden Tag wird um 16 Uhr das Handset dann aktualisiert. Dies dauert in der Regel nur wenige Sekunden. Vor einem geplanten Update werden die Anwender:innen informiert und erhalten auch Informationen zu den Änderungen, die das Update mit sich bringt.
Ampullenwechsel
Die Ampulle sollte spätestens alle 6 Tage gewechselt werden, um das Verstopfungsrisiko so gering wie möglich zu halten.
Bei einem Ampullenwechsel müssen Anwender:innen zunächst an der Insulinpumpe den Menüpunkt “Ampullenwechsel” aufrufen und den Wechsel über den Menüpunkt einleiten. Daraufhin kann die Ampulle in der Insulinpumpe gewechselt werden. Für diesen Moment wird die Verbindung zwischen DBLG1 Handset und Insulinpumpe unterbrochen. Sobald das Display ausgeht, sind Insulinpumpe und Handset wieder miteinander verbunden. Das System berechnet außerdem das Ablaufdatum der Ampulle (6 Tage nach Wechsel). Wenn dies nicht korrekt auf dem Handset angezeigt wird, sollte das Handset erneut gestartet werden.
Batteriewechsel
Wir empfehlen, die Batterie der Insulinpumpe alle 7 bis 9 Tage unabhängig vom angezeigten Batteriestand zu wechseln. Dazu muss die Insulinpumpe zuerst im Systemstatus des DBLG1 Handsets gestoppt werden und dann die Batterie der Insulinpumpe gewechselt werden. Im Anschluss kann die Insulinpumpe wieder auf dem DBLG1 Handset gestartet werden. Danach sollten die Anwender:innen kontrollieren, ob der Loop-Modus auf ON steht.
Sensortausch
So können die Anwender:innen das Dexcom G6 rtCGM-System eigenständig wechseln:
- Sensorsitzung am DBLG1 Handset beenden
- Sensor-Pflaster vom Körper entfernen
- Transmitter aus der bisherigen Transmitterhalterung entfernen
- 15-20 Minuten warten(!)
- Neuen Sensor an einer der empfohlenen Stellen einsetzen (s. Benutzerhandbuch oder auf der Website von Dexcom unter https://www.dexcom.com/de-DE/de-dexcom-g6-cgm-system
- Denselben Transmitter auf die neue Transmitterhalterung stecken
- Kopplungsvorgangs durch Eingabe des Sensor-Codes (4-stellig) oder durch Scannen des QR-Codes starten
- Der Kopplungsvorgang muss innerhalb von 30 Minuten nach Setzen des neuen Sensors gestartet werden
Wir empfehlen die Packung des Sensors bzw. Transmitters für die Zeit der jeweiligen Nutzung aufzubewahren oder die Seriennummer/LOT, das Ablaufdatum des Sensors und die Transmitter ID zu notieren bzw. abzufotografieren. Es kann vorkommen, dass die Angaben während der Sensorlaufzeit erneut eingegeben werden müssen.
https://www.dexcom.com/de-DE/de-dexcom-g6-cgm-system
YourLoops
Damit Ihre Patient:innen die Daten mit Ihrer Praxis teilen können, brauchen sie den Identifizierungscode Ihres Diabetesteams. Innerhalb des individuellen YourLoops Accounts des/der Patient:in kann Ihr Behandlungsteam mit dem entsprechenden Code hinzugefügt werden. Alternativ können Sie eine Einladung senden, diese Einladung muss von Ihren Patient:innen angenommen werden. Ob es eine offene Einladung gibt, ist an dem Glockensymbol in YourLoops sichtbar. Mit einem Klick auf dieses Symbol können Sie die Einladung annehmen oder ablehnen.
Tages-Gesamt-Insulindosis
Die Tages-Gesamt-Insulindosis wird bei der Initialisierung gemeinsam mit dem Diabetesteam festgelegt und eingegeben. Sie setzt sich zusammen aus der bisherigen Basalrate und den benötigten Boli, also Mahlzeitenboli und Korrekturboli. Falls die Anwender:innen mit den Glukosewerten in den ersten Tagen nicht zufrieden sind, macht es Sinn, dass sie sich mit Ihnen bzw. Ihrem Diabetesteam in Verbindung setzen, um ggf. eine Anpassung der Tages-Gesamt-Insulindosis zu besprechen.
Hinweis: Eine nachträgliche Änderung der Tages-Gesamt-Insulindosis hat zur Folge, dass der Algorithmus zurückgesetzt wird und der Lernprozess neu gestartet wird. Der selbstlernende Algorithmus reagiert jedoch schnell und passt sich innerhalb weniger Wochen erneut auf die individuelle Person an.
Reisen mit Accu-Chek Insight mit DBLG1
Unter diesem Link finden Sie auf der Website von Accu-Chek Insight mit DBLG1 ein aktuelles FAQ über Tipps für den Urlaub mit DBLG1
Da sich die SIM-Karte automatisch mit der Ortszeit synchronisiert, ist es daher wichtig, vor der Reise die Uhrzeit "Automatische Zeitzone" auszuschalten.
Einstellungen → Anwendung → Automatische Zeitzone (muss dann grau unterlegt sein) → danach die entsprechende Zeitzone auswählen.
Ganz wichtig: Ihre Patienten sollten weder den Akku noch die SIM-Karte entfernen, die SIM-Karte kann sich nicht in das Telefonnetz einwählen und mit der Herausnahme des Akkus verliert das Gerät die Uhrzeit komplett! Das gilt dann solange, bis sich die SIM-Karte wieder einwählen kann - in aller Regel also bei Ausreise aus dem jeweiligen Land, da sich die Uhrzeit nicht manuell am DBLG1 einstellen lässt. Nach der Rückkehr nach Deutschland werden die Daten der Patienten am 1. Tag des Folgemonats in die YourLoops Plattform geladen. Dieser Vorgang kann mehrere Stunden dauern.
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In welchen Ländern die SIM-Karte sich in das lokale Telefonnetz einwählen kann, finden Sie unter dem oben gekennzeichneten Link auf der Website von Accu-Chek Insight mit DBLG1.
In folgenden Ländern und Regionen kann sich die SIM-Karte der Nutzer:innen ins lokale Telefonnetz einwählen: Andorra, Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Frankreich, Französisch-Guyana, Finnland, Gibraltar, Griechenland, Guadeloupe, Guernsey-Insel, Irland, Island, Isle of Man, Italien, Jersey-Insel, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Martinique, Monaco, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Reunion Insel & Mayotte, Rumänien, San Marino, San Pietro und Miquelon, Schweden, Schweiz, Slowakei, Tschechien, Ungarn, Vereinigtes Königreich und Zypern.
Über den oben genannten Link finden Sie mehr Informationen zur mySugr App als Back-Up System. Auch für Nutzer:innen des Accu-Chek Insight mit DBLG1 Hybrid Closed Loop Systems kann es sinnvoll sein, die mySugr Pumpensteuerung auf das Smartphone zu laden.
Sollte das DBLG1 im Urlaub oder in anderen Situationen, in denen ein schneller Austausch des Geräts nicht möglich ist, ausfallen, so können die Fernbedienungsfunktionen und der Bolusrechner der App eine gute Alternative darstellen. Die Liste an kompatiblen Smartphones und die Liste der Länder, in welchen die mySugr Pumpensteuerung verfügbar ist, finden Siehier.
Tipps zu Accu-Chek Insight mit DBLG1
Sie finden hier Tipps und Tricks für Ihre Patient:innen zu den Themen Mahlzeitenmanagement, körperliche Aktivität und zur Benutzung des Handsets. Häufig gestellte Fragen zu Accu-Chek Insight mit DBLG1.
Die TDD (Total Daily Dose) ist das gesamte Insulin, das der Algorithmus zur Abgabe als Basalrate und Korrektur-/Mahlzeiteninsulin zur Verfügung hat. Zu Beginn wird vom Algorithmus eine Verteilung von 50 % Basal- und 50 % Mahlzeiteninsulin verwendet. Das bedeutet, dass der Algorithmus die Hälfte der angegebenen TDD Einheiten für die Basalrate und die andere Hälfte für Mahlzeiten verwenden wird, um die Glukosewerte im Zielbereich und in der Nähe des Zielwerts zu halten. Wenn eine geringere Basalrate und ein höherer Bolusanteil benötigt werden, kann die TDD um 5 bis 10 % reduziert werden. Im umgekehrten Fall (höhere Basalrate, geringerer Bolusanteil), kann die TDD um 5 bis 10 % erhöht werden. Gleiches sollte in Betracht gezogen werden, wenn keine Hypoglykämien auftreten, aber viel Zeit im Hyperglykämie-Bereich besteht (Erhöhung der TDD) oder sehr viele Notfall-Kohlenhydrate vorgeschlagen werden (Reduktion der TDD).
Unterschied zwischen TBR und Mikroboli
DBLG1 arbeitet mit einem Mix aus Basalrate (Temporäre Basalrate, kurz TBR) und Mikroboli. Zur Hypoglykämie-Vermeidung senkt das System ca. 2 Stunden nach einer Mahlzeit die TBR auf 0 % ab und arbeitet stattdessen nur mit Mikroboli, um die Glukosewerte in den Zielbereich zu lenken oder im Zielbereich zu halten. In diesem Fall wird daher 0 % Basalrate angezeigt, das System gibt über Mikroboli aber weiterhin auf die Glukosewerte angepasste Insulindosen ab. Dies ist kein Fehler im System. Die Mikroboli können im Handset in der Verlaufsansicht eingesehen werden.
Eingabe der Sicherheitsbasalrate zu Beginn
Die eingegebene Sicherheitsbasalrate dient nur der Sicherheit, falls die Verbindung zwischen Handset und Insulinpumpe länger unterbrochen wird und der Algorithmus daher die Insulinabgabe nicht steuern kann. Im Loop-Modus findet sie keine Anwendung, da der Algorithmus die Insulinabgabe nach dem aktuellen Bedarf anhand der Glukosewerte und weiterer Informationen zu Aktivitäten und Mahlzeiten berechnet.
Wenn die Verbindung 30 Minuten unterbrochen wurde, wechselt die Pumpe nach Bestätigung in die Sicherheitsbasalrate, die bei der Initialisierung eingegeben wurde. So wird auch ohne Loop-Modus weiterhin Insulin abgegeben. Das Handset zeigt an, dass die temporäre Basalrate (TBR) unterbrochen wurde. Es muss geprüft werden, warum die Verbindung abgebrochen ist, und der Loop-Modus muss neu gestartet werden. Im Hauptmenü können die Patient:innen unter “Ereignisse” die Warnungen und Alarme der letzten 3 Wochen jederzeit einsehen.
Dazu wird der Identifizierungscode Ihrer Praxis benötigt, der dann beim YourLoops-Account eingegeben werden kann. Alternativ können Sie als Praxis eine Einladung an den/die Patient:in schicken, die dann angenommen werden muss.
Ob eine offene Einladung aussteht, ist an dem Glockensymbol in YourLoops sichtbar. Bei einem Klick darauf kann man die Einladung annehmen oder ablehnen. Bei einem Gerätetausch ist es empfehlenswert, dieselbe E-Mail-Adresse wie zuvor zu verwenden, damit alle Daten weiterhin in einem YourLoops-Account sind.
Eine kleine Umstellung erfordert das DBLG1 Handset bei der Mahlzeitenangabe: Patient:innen, die es gewohnt sind, ihre Kohlenhydrate in BE zu schätzen, müssen hier in Gramm umrechnen. Also gerne nochmal darauf hinweisen: 1 BE sind ca. 12 Gramm Kohlenhydrate (1 KE entspricht ca. 10 Gramm). In den ersten Wochen sollten die Mahlzeiten möglichst genau abgewogen und angegeben werden. Das unterstützt den Algorithmus bei der genauen Berechnung des individuellen Kohlenhydrat-Faktors (auch: BE-Faktor, I.E./BE-Faktor) für jede Mahlzeit. Sollten ca. 2 Stunden nach den Mahlzeiten häufig Hyperglykämien auftreten, kann eine Anpassung der Aggressivität zu den Mahlzeiten dem entgegenwirken, wenn der Glukoseverlauf ansonsten zufriedenstellend ist. Auch ein kurzer Spritz-Ess-Abstand von ca. 10 min kann unterstützen, Glukosespitzen nach den Mahlzeiten abzuflachen, da durch die subkutane Insulingabe die Bolus-Wirkung verzögert eintritt.
Mahlzeitenbolus - was ist zu beachten?
Bei Angabe einer Mahlzeit erhalten Ihre Patienten einen Bolusvorschlag vom Algorithmus. Wichtig: Dieser muss bestätigt werden, ansonsten wird das System ihn nicht abgeben. Stattdessen erhält man den Vorschlag dann nach fünf Minuten erneut. Dies gilt übrigens auch dann, wenn der Algorithmus aufgrund der aktuellen Glukosesituation einen Mahlzeitenbolus von 0 I.E. vorschlägt. In diesem Fall unterstützt die Bestätigung des Bolus das langfristige Lernen des Algorithmus.
Wir empfehlen, die Batterie der Pumpe alle 7 bis 9 Tage unabhängig vom angezeigten Batteriestand zu wechseln, und ausschließlich Energizer(R) Ultimate Lithium Batterien zu verwenden. Diese haben in unseren Tests die besten Ergebnisse im Zusammenspiel mit der Insulinpumpe erzielt.
Durch ein neues Update von Diabeloop (Version: 1.12.4) können Ihre Patient:innen einen Energiesparmodus hinzufügen. Dieser ist besonders sinnvoll, wenn die Netzabdeckung schlecht ist, da das System nach einem Mobilfunknetz sucht und deshalb der Akku schnell leer geht. Die Daten werden nach dem Ausschalten des Energiesparmodus auf YourLoops hochgeladen und erst, wenn das Mobilfunknetz zur Verfügung steht (3G). Der Energiesparmodus wird automatisch deaktiviert, wenn das Ladekabel an das System angeschlossen wird.
Der Energiesparmodus befindet sich unter “Einstellungen > Anwendungen > Energiesparmodus”
Ablauf des Ampullen-/Sensor-/Transmitterwechsels
Bei einem Ampullenwechsel müssen Ihre Patienten zunächst an der Pumpe den Menüpunkt “Ampullenwechsel” aufrufen und darüber den Wechsel einleiten. Dann kann die Ampulle an der Insulinpumpe gewechselt werden. Für diesen Moment wird die Verbindung zwischen DBLG1 Handset und Pumpe unterbrochen. Sobald das Display ausgeht, sind Pumpe und Handset wieder verbunden.
Das System berechnet das Ablaufdatum der Ampulle, die spätestens alle sechs Tage gewechselt werden sollte. Wenn dies nicht korrekt auf dem Handset angezeigt wird, sollte ein Neustart des Handsets vorgenommen werden.
Bei einem Sensorwechsel muss Ihr/Ihre Patient:in zunächst die Sensorsitzung stoppen.Nach 5 Minuten Wartezeit sollten die Patienten den Sensor entfernen und den Transmitter aufbewahren. Nach weiteren 15 bis 20 Minuten Wartezeit einen neuen Sensor setzen und die Sitzung starten.
Bei einem Transmitterwechsel (ca. alle 3 Monate) müssen die Patienten ebenfalls die Sensorsitzung stoppen und in den Einstellungen des Handsets die Transmitter-ID entfernen (runterscrollen). Bitte weisen Sie Ihre Patienten darauf hin, dass beim Start der neuen Sitzung die neue Transmitter-ID eingeben werden muss.
Lautstärkeanpassung der Alarme
Die Lautstärke der Alarme beim DBLG1 Handset kann im Menüpunkt Hauptmenü → Einstellungen → Warnungen für jeden Systembestandteil individualisiert werden. Es können einzelne Warnmeldungen oder aber auch alle Warnmeldungen für den jeweiligen Systembestandteil auf einmal verändert werden. Ganz wichtig ist dabei: Nach Einstellung der gewünschten Lautstärke muss ihr/ihre Patient:in runterscrollen und auf “Speichern” tippen, sonst wird die Änderung nicht übernommen. Bei der Alarmlautstärke können auch für Tag (7 bis 21 Uhr) und Nacht (21 bis 7 Uhr) unterschiedliche Einstellungen vorgenommen werden.
Verbindungsprobleme zwischen Handset und Pumpe
Die Verbindung zwischen Handset und Pumpe wird immer wieder neu aufgebaut. Bei Problemen mit der Verbindung kann ein Neustart helfen: Dazu müssen Ihre Patienten das Handset für 30 Sekunden aus- und anschließend wieder einschalten. Dabei sollten sie jedoch bitte nicht den Akku und/oder die SIM-Karte entfernen, das kann zu einer weiteren Störung des Systems führen.
Der Glukoseverlauf bei körperlicher Aktivität ist sehr individuell und von vielen Faktoren abhängig, z. B. von der Tagesform, dem Stresslevel und der allgemeinen Fitness. Nicht nur Sport zählt dabei zu körperlicher Aktivität, sondern jegliche anstrengende Bewegung. Leichte körperliche Bewegung, bei der kein starker Abfall der Glukosewerte erwartet wird, kann auch mit dem Zen-Modus abgedeckt werden. Jedoch berücksichtigt der Zen-Modus nach Abschaltung nicht den Muskel-/Leberauffülleffekt.
Reaktion Accu-Chek Insight mit DBLG1 auf körperliche Aktivität
Wird die körperliche Aktivität angekündigt, setzt das System den Glukosezielwert automatisch um 70 mg/dl (3,9 mmol/l) nach oben, um den Glukosespiegel auf das Absinken durch die Bewegung vorzubereiten. Das bedeutet, wenn ein Glukosezielwert von 110 mg/dl (6,1 mmol/l) eingestellt ist, wird dieser auf den neuen Glukosezielwert von 180 mg/dl (10 mmol/l) eine Stunde vor dem Trainingsbeginn angehoben. Bei rechtzeitiger Ankündigung hat das System bereits in den Stunden zuvor die Insulinabgabe reduziert, damit die Glukosewerte langsam ansteigen und einen ausreichenden Puffer für die körperliche Aktivität bieten.
Wie handhabt das System die Stunden nach der körperlichen Aktivität?
Der Algorithmus berücksichtigt bis zu 16 Stunden danach den Muskel-/Leberauffülleffekt und sorgt damit für einen automatischen zusätzlichen Schutz vor Hypoglykämien. Die Insulinabgabe kann daher über einen längeren Zeitraum nach der körperlichen Aktivität entsprechend reduziert sein.
Das ausgewählte Intensitätslevel (niedrig-moderat-intensiv) gibt dem System zudem einen Anhaltspunkt, wie stark ungefähr die Glukosewerte nach der körperlichen Aktivität fallen können (intensiv - wahrscheinlich starker Abfall der Glukosewerte) und damit wie vorsichtig das System die Insulinabgabe wieder steigert. Das Intensitätslevel kann nach persönlichem Empfinden Ihres Patienten eingestellt werden.
Ankündigung der Aktivität - aber wann?
Damit der Algorithmus reagieren kann, muss die körperliche Aktivität idealerweise vor Beginn, möglichst 1-3 Stunden im Voraus angekündigt werden. Am besten erfolgt die Ankündigung bei der letzten Mahlzeit davor, insbesondere, wenn es sich um eine längere Belastung / Ausdauersportarten wie Radfahren oder Joggen handelt. Das sorgt dafür, dass zum Zeitpunkt der körperlichen Aktivität wenig aktives Insulin im Körper zirkuliert.
Wird die körperliche Aktivität zu spät angekündigt, bleibt nicht genügend Zeit, um den Glukosespiegel ansteigen zu lassen. Um sich dem neuen Glukosezielwert von z.B. 180 mg/dl (10 mmol/l) anzunähern, werden vorausschauend Notfallkohlenhydrate vorgeschlagen, um das Glukoseniveau anzuheben. Auch während der körperlichen Aktivität können vom System vorausschauend Notfallkohlenhydrate empfohlen werden, um eine Hypoglykämie zu vermeiden.
Tipps zum Abkoppeln der Pumpe
Wird die Pumpe z. B. beim Schwimmen abgenommen, sollte die Insulinabgabe über das DBLG1 Handset gestoppt werden, damit der Algorithmus das im Körper vorhandene aktive Insulin korrekt berechnen kann. Anschließend kann die Pumpe einfach wieder angelegt und der Loop-Modus gestartet werden.
YourLoops Leitfaden
Die Interpretation von Daten über YourLoops ist sowohl für Sie als Ärzt:in und Diabetesberater:in als auch für die Anwender:innen des Systems wichtig. Durch die richtige Interpretation der Daten kann die Therapie unterstützt, individualisiert und optimiert werden.
Um die Nutzung der Plattform YourLoops für Sie als Ärzt:in und Diabetesberater:innen zu erleichtern, haben wir einige Unterlagen für Sie zusammengestellt. In den Unterlagen finden Sie eine Vorstellung der YourLoops Plattform und die Erklärung der wichtigsten YourLoops Parameter.
Accu-Chek Insight_DBLG1_YourLoops_Vorstellung
Services & Fortbildungen
In den von uns veranstalteten Webinaren erhalten Sie spannende Tipps rund um das Thema Diabetes und zu unseren Produkten. Hierbei vermitteln wir Ihnen nicht nur theoretisches Wissen, sondern besprechen auch praxisnahe Beispiele mit Expert:innen.
Unter diesem Link finden Sie weitere Informationen zu unserem Seminar- und Webinarangebot sowie Aufzeichnungen zum Thema Gestationsdiabetes, Grundlagenwissen zu Diabetes und andere spannende Webinare:
www.rochediabetes.de/fortbildung
Bei Fragen zum Anmeldeprozess und organisatorischen Fragen stehen wir Ihnen zur Verfügung:
Roche Veranstaltungsservice, Tel. 02151 82118-11 oder [email protected] Bei inhaltlichen Fragen wenden Sie sich bitte an unseren Außendienst.
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