Kurze Wanderungen in der Gruppe mit aktiven Pausen
„Sie sollten sich mehr bewegen!“ Einen solchen Satz haben vermutlich die meisten Menschen mit Typ-2-Diabetes schon einmal in der Arztpraxis gehört. Doch nicht jeder findet Gefallen daran, sich auf den Drahtesel zu schwingen oder im Schwimmbad Bahnen zu ziehen. Von Fitnesskursen mit hochintensivem Training (HIT), die dem Herz-Kreislauf-System nachweislich ebenfalls gut tun, einmal ganz zu schweigen.1 Menschen, die an den gängigen ärztlichen Sportempfehlungen keinen Gefallen finden, können aber auch mit Gesundheitswandern ihre Fitness verbessern.
Beim Gesundheitswandern lassen sich gemütliche und relativ kurze Wanderungen in der Gruppe (meist überschaubare Strecken von 3 bis 5 Kilometern) mit aktiven Pausen verbinden. Die Pausen nutzen Teilnehmende, um unter fachkundiger Anleitung Übungen zur Entspannung oder Verbesserung von Kraft, Beweglichkeit und Koordination auszuführen.
Für mehr Kraft sind zum Beispiel leichte Kniebeugen, Rumpfbeugen oder Liegestütze im Stehen, bei denen sich die Hände von einem Baum abdrücken, möglich. Die Beweglichkeit verbessern Übungen wie Arm- und Beinschwingen oder Dehnübungen für Rücken und Brustwirbelsäule.
Die Balance lässt sich zum Beispiel mit dem Einbeinstand üben. Der Fußmarsch selbst steigert die Ausdauer der Teilnehmenden. Die Wanderungen finden an naturnahen Wanderwegen, beispielsweise im Wald, auf Weinfeldern oder in den Bergen statt. Ziel ist es, die Gesundheit zu verbessern oder zu erhalten, aber auch Spaß mit Gleichgesinnten zu haben.