Was passiert beim Fasten im Körper?
Nichts essen – das hört sich erstmal eher ungesund an. Bei den meisten Fastenarten hält man aber auch keine „Nulldiät“ mit Wasser und Tee, sondern achtet darauf, den Körper weiter mit Nähr- und Mineralstoffen zu versorgen. Für Menschen mit Diabetes empfehlen sich genau solche Fastenkuren, die den Grundbedarf des Körpers mit Gemüsesuppen und Säften, Molke oder Buttermilch decken.
Besonders bei Typ-1-Diabetes muss diese Grundversorgung bestehen bleiben: Fasten ohne jede Kohlenhydrat-Aufnahme kann hier durch die übermäßige Bildung von Ketonkörpern schnell gefährlich werden.
Wichtig ist jedoch, dass Magen und Darm zur Ruhe kommen – deshalb sollten Fastende auf feste Nahrung verzichten und lieber den Pürierstab schwingen. Dadurch kommt die Verdauung praktisch zum Stillstand und das Hungergefühl verschwindet nach einer kurzen Eingewöhnungszeit. Abführende Tees können helfen, diesen Prozess zu beschleunigen.
Während der Fastenkur sind Änderungen der Insulinsensitivität möglich. Stimmen Sie daher das für Sie am besten geeignete Vorgehen mit Ihrem Diabetes-Team ab.