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Die Vorstellung, von der Insulintherapie zuzunehmen, wirkt auf viele Menschen mit Typ-2-Diabetes abschreckend – sie nehmen daher lieber eine schlechtere Stoffwechsellage in Kauf. Lesen Sie hier, was wirklich dran ist an der Wirkung von Insulin auf Ihr Körpergewicht und wie Sie am besten damit umgehen können.
Wer sich jeden Tag um eine ausgewogene und kalorienarme Ernährung bemüht, für den klingt die Vorstellung, sich täglich ein dickmachendes Hormon zuzuführen, natürlich richtig unfair. Doch wenn es bei der Umstellung auf eine Insulintherapie zur Gewichtszunahme kommt, spielen dabei immer mehrere Faktoren eine Rolle.
Zunächst ist Insulin tatsächlich ein wichtiges Aufbau- und Speicherhormon für den Körper, das bei der Umwandlung überschüssiger Nahrungskalorien in die gefürchteten Fettpolster mitwirkt. Einige Menschen nehmen über Jahre hinweg eine schlechte Stoffwechseleinstellung in Kauf, um eine Insulintherapie zu vermeiden – mit allen damit verbundenen Nachteilen und Risiken. Bei der Umstellung auf eine Insulintherapie wird jedoch, falls überhaupt, meist nur unwesentlich zugenommen: In klinischen Studien wird nach Beginn einer Insulintherapie über durchschnittlich 2 bis 4 Kilogramm an Mehrgewicht berichtet. Außerdem bewirkt nicht das Insulin allein die Gewichtszunahme. Es handelt sich dabei um ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren:
Halten Sie am besten schon zu Beginn Ihrer Insulinbehandlung die möglichen Auswirkungen auf das Gewicht im Auge. Weil Insulin nicht nur den Transport des Zuckers in die Zellen, sondern auch den Fettabbau steuert, plädieren Experten dafür, sehr hohen Insulinbedarf zu vermeiden. Das heißt zum Beispiel, bei den Kohlenhydraten etwas zurückhaltender zu sein. Sie können aber auch die Gesamtkalorienzufuhr leicht reduzieren und sich regelmäßig bewegen – Bewegung steigert die Insulinempfindlichkeit, so dass sich Ihre Insulindosis möglichst niedrig halten lässt. Versuchen Sie also, so viel wie möglich über Ihren Stoffwechsel herauszufinden, damit Sie Ihre Insulinmenge genau an Ihre Bedürfnisse anpassen können. So lassen sich die appetitanregenden leichten Unterzuckerungen leichter vermeiden. Auch stärkere Unterzuckerungen, für deren Ausgleich Sie oft zusätzliche Kohlenhydrate essen müssen, können dadurch seltener werden. Zu Beginn Ihrer Therapie-Umstellung können Sie sich durch eine Schulung unterstützen lassen – sprechen Sie doch dieses Thema konkret dort an. Auch eine Ernährungsberatung kann helfen, die Umstellung auf die neue Therapieform gut zu meistern.
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