CT – konventionelle Insulintherapie
Bei der konventionellen oder auch konservativen Insulintherapie werden 2 Arten von Insulin als Mischinsulin injiziert:5
- Schnell wirkendes Normalinsulin
- Länger wirkendes Verzögerungsinsulin
Die Insulingabe erfolgt 2- bis 3-Mal täglich zu festen Uhrzeiten.6 Die Mahlzeiten müssen Patient:innen dabei dem Wirkverlauf des Insulins anpassen. Der Zeitpunkt und die Kohlenhydratmengen der Mahlzeiten sind bei dieser Therapieform also fest vorgegeben. Die konventionelle Insulintherapie kommt vorrangig bei Menschen mit Typ-2-Diabetes zum Einsatz.
Wie läuft die CT ab?
Die konventionelle Insulintherapie folgt einem vergleichsweise einfachen Behandlungsschema: Zu festen Tageszeiten bekommen Betroffene eine festgeschriebene Insulinmenge per Insulinpen oder Insulinspritze verabreicht. Die Ernährung muss hierbei optimal auf die Insulinmenge abgestimmt sein, sonst droht Über- oder Unterzuckerung.
Für wen ist die konventionelle Therapie geeignet?
Da die CT wenig Flexibilität im Tagesablauf zulässt und viel Disziplin erfordert, ist sie heute nicht mehr Standard. Sie kommt meist nur noch bei Menschen mit Diabetes zum Einsatz, die nicht mehr in der Lage sind, selbstständig eine intensivierte konventionelle Insulintherapie durchzuführen, zum Beispiel in Alters- und Pflegeheimen.
Entsprechend eignet sich die konventionelle Insulintherapie für Personen mit einem sehr regelmäßigen Tagesablauf. Mahlzeiten, Kohlenhydratmengen und Tagesaktivitäten sollten einem festen Rhythmus folgen, um stabile Blutzuckerwerte zu erreichen.